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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 20.06.2007, 13:23
Benutzerbild von agapanthus
agapanthus agapanthus ist offline
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Standard Funktion einer alten Libeccio-Toilette?

Moin.

In meinem alten Holzboot ist eine Libeccio-Toilette verbaut, passend zum Boot auch eine ziemlich alte. Leider funktioniert die nicht mehr richtig, der Vorbesitzer hat sie nie wirklich in Betrieb gehabt. Bevor ich nun die Installation um einen Fäkalientank ergänze, würde ich die gern in Betrieb nehmen. Sie sieht nicht mehr so appetitlich (Rost an den Schrauben) aus, trotzdem würde ich die gern behalten, auch weil sie platzsparend ist. Handbetriebene Pumpentoiletten sind in der Regel breiter, elektrische tiefer, ich müßte also den Montageort verändern. Im kommenden Winter kann ich sie dann richtig überholen.

Nur: Sie funktioniert nicht. Um rauszukriegen, was kaputt ist, müßte ich erstmal verstehen, wie sie funktioniert. Wozu ist das "Gaspedal" an der linken Seite? Umschaltung zw. Spülen und Abpumpen? Wenn ich den Pumpenhebel bewege, gluckerts und ein wenig Wasser läuft ins Becken. Trete ich das Pedal, ändert sich das Pumpgeräusch, mehr nicht. Die Seeventile sind - vermutlich - offen, was ich aber nicht genau weiß - nur eins läßt sich im Moment trotz WD40 bewegen, aber auch nicht um 90°. Kennt jemand diese Ventile, was ist offen, was ist zu? Und was ist das für ein Teil nach dem Seeventil? Ich will auch nicht zuviel dran "spielen", denn das Boot liegt ja im Wasser. Nicht, daß plötzlich die "große Spülung" einsetzt...

Leider war meine Suche nach Beschreibungen und Ersatzteilen nicht sehr erfolgreich, lediglich hier im Forum habe ich einen alten Threat gefunden, allerdings gibts bei dem dort genannten Händler offenbar auch keine Teile mehr.

Kennt/hat jemand so eine Toilette?

Danke, Gruß Frank
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  #2  
Alt 20.06.2007, 15:13
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Na das sieht ja wirklich überholungsbedürftig aus
Ich könnte mir vorstellen das Du mit dem " Pedal " auf der Seite umstellst zwischen Wasser zu- bzw. abpumpen.
Der lange Hebel wird die Pumpe sein.
Wenn Du da im Winter bei gehst dann tausche bloß gleich die Seeventile und die Leitungen mit aus.
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Gruß 45meilen

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  #3  
Alt 20.06.2007, 16:00
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Ja, mit dem Hebel stellt man um zwischen "Spülen" (Fußhebel getreten) und "Abpumpen" (Fußhebel nicht betätigt). Der Handhebel ist natürlich der Pumphebel, der die Membranpumpe in Bewegung setzt, und genau da liegt wahrscheinlich auch Dein Problem: Die Membrane ist wahrscheinlich hinüber. Da hilft nur aufschrauben und reinschauen.
Ich empfehle allerdings wegschmeißen und neukaufen, denn diese Sorte "Bello" ist so billig, daß man schnell die Lust verliert beim Rumschrauben...

Gruß,
Ulrich
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  #4  
Alt 20.06.2007, 16:05
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apiroma apiroma ist offline
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Ja, schau mal bei SVB nach ähnlichen Modellen.
Prüfe unbedingt die Borddurchlässe und Seeventile und tausche diese aus.
Bei Auszinkung hast Du ganz schnell ein Riesenproblem (Schiff gesunken!!).
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Grüße
Karl-Heinz
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  #5  
Alt 20.06.2007, 17:32
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Ausbauen, auf den Tisch des Hauses und zerlegen. Vielleicht ist die Reparatur mit ein paar Dichtungen und erneuerungen eines Check- Ventils geregelt. Wenn ich mir eine Explosionszeichnung einer heutigen simplem Pumpentoilette anschaue mit seinen 100 Einzelteilchen bekommt man einen Schreck. Bei einer neuen sind die Schrauben auch nach einem jahr angerostet.
Weggeschmissen ist schnell aber manchmal sind alte Modelle besser als die neuen
Grüsse - Norbert
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  #6  
Alt 20.06.2007, 18:33
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Zitat:
Zitat von Norbert Pohl Beitrag anzeigen
Ausbauen, auf den Tisch des Hauses und zerlegen. Vielleicht ist die Reparatur mit ein paar Dichtungen und erneuerungen eines Check- Ventils geregelt. Wenn ich mir eine Explosionszeichnung einer heutigen simplem Pumpentoilette anschaue mit seinen 100 Einzelteilchen bekommt man einen Schreck. Bei einer neuen sind die Schrauben auch nach einem jahr angerostet.
Weggeschmissen ist schnell aber manchmal sind alte Modelle besser als die neuen
Grüsse - Norbert
Was nutzt die beste alte Pumpe, wenns keine Ersatzteile mehr gibt?
Ich hatte das Teil auch mal, war oft verstopft und brauchte viel Wasser, also nicht unbedingt das beste für einen Fäkalientank.
Daß die Pumpe nicht arbeitet, könnte 3 Ursachen haben:
1. Seeventil geschlossen oder verstopft
2. Membran defekt
3. Gummirückschlagventile in der Pumpe defekt oder stark verkrustet

Das Teil hinter dem Seeventil könnte ein Rückschlagventil sein.

Gruß
Ewald
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  #7  
Alt 20.06.2007, 19:15
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Ewald man kann ja mal kieken . Oftmals werden die gleichen Ersatzteile immer noch benutzt. Ich meine auch das dies ein ganz normales Klappenrückschlagventil für den Ausgang ist. Wenn die innere Klappe festgebacken ist kann z. B. das Klo nicht funktionieren, aber das ist ein Standartventil.
Grüsse - Norbert
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  #8  
Alt 20.06.2007, 20:32
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Ich stimme Norbert zu: erstmal schauen, ob man das gute Stück nicht reparieren kann. Früher waren die Dichtungen manchmal aus Leder. Man kann sie einfach nachschneiden. Auch Gummidichtungen kann man möglicherweise aus einem alten LKW-Schlauch anfertigen.

Ich hatte eine alte BabyBlake an Bord. Ich entsorgte sie und kaufte dafür eine R&M Sealock. Ein absoluter Reinfall.
Die aus Presspann gefertigte Brille und der aus gleichem Material bestehende Deckel quollen auf und rissen nach nur einem Jahr. Ein Minihebelchen aus Plastik, das für das Umschalten der Ventile zuständig ist, brach. Und schon ging nichts mehr mit Umschalten zwischen Spülen und Abpumpen.
Gut, dass wir eine zweite Toilette an Bord haben.
Immerhin weiß ich jetzt, weshalb die Dinger so billig sind.
Weil sie billig sind!

Servus

Paul
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  #9  
Alt 20.06.2007, 21:01
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Schaut euch mal eine der primitivsten Pumpklos an:
Und dann geht mal in die Explosionszeichnung ( Teileskizze) und ihr wisst was ich meine
http://www.jabsco.com/files/29090_29...data_sheet.pdf
Und dann vergleicht mal bspw. diese Teileliste mit einer Lavac-Toilette.
Also neu muss nicht unbedingt problemloser sein.
Grüsse - Norbert
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  #10  
Alt 21.06.2007, 09:43
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Moin,

Danke für Eure Antworten.

Zitat:
Zitat von Norbert Pohl Beitrag anzeigen
Ausbauen, auf den Tisch des Hauses und zerlegen.
Ich hab mir nun erstmal so ein Billig-Teil geordert, dann kann ich mich in Ruhe an das alte Teil machen. Ich denke auch, daß sich da was machen läßt, schließlich weiß ich jetzt wie sie fuktionieren sollte.

Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Bei Auszinkung hast Du ganz schnell ein Riesenproblem (Schiff gesunken!!).
Eben, da bin ich im Moment vorsichtig, das meinte ich mit "großer Spülung"

Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Prüfe unbedingt die Borddurchlässe und Seeventile und tausche diese aus. Bei Auszinkung hast Du ganz schnell ein Riesenproblem (Schiff gesunken!!).
Austauschen ist im Moment schlecht, liegt ja im Wasser. Steht aber im Winter an, keine Frage. Aber eine Frage an die Werkstoffexperten im Forum zur Auszinkung. Ist das ein Effekt, der elektochemisch bedingt ist, also durch Verbindungen von elden und unedlen Metallen und eher z.B. bei Stahl- oder Alubooten auftritt? Oder ist das ein grundsätzliches Problem von Bronze oder Messinglegierungen. Die Hähne sind zwar grün, rote Teile, also "reines" Kupfer konnte ich nicht entdecken.

Die Schläuche werde ich dann auch erneuern, obwohl sie noch flexibel und nicht porös oder brüchig sind. Allerdings kriegen alle Anschlüsse jetzt noch doppelte Schlauchschellen...

Und noch ein Frage zu den Ventilen. Wie zu sehen ist, sind es keine "normalen" Kugelhähne. Der Griff sitzt "neben" dem eigentlichen Durchlaßrohr, wie fuktionieren diese Ventile? Wird darin ein Schieber oder Kolben betätigt? Um welchen Winkel muß ich den Griff drehen, um zu schließen bzw. zu öffnen? Der Hebel des Auslaßventils läßt sich, wenn er sich denn bewegen würde, wegen der Einbaulage weniger als 90° drehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß beim Einbau der Toilette zwar ein Seeventil eingebaut wurde, dies sich aber wegen der Grundplatte unter der Toilette nicht schließen ließ...

Gruß Frank
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  #11  
Alt 21.06.2007, 10:19
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Ich stimme Norbert zu: erstmal schauen, ob man das gute Stück nicht reparieren kann. Früher waren die Dichtungen manchmal aus Leder. Man kann sie einfach nachschneiden. Auch Gummidichtungen kann man möglicherweise aus einem alten LKW-Schlauch anfertigen.
Ich versuche ja auch immer, erst mal den Kram zu reparieren. Aber die Zuverlässigkeit sollte anschließend wieder da sein.
Ich denke nur ungern an eine Toilettenreparatur (Membranpumpe einer Vakuumtoilette) mit Bordmitteln letztes Jahr in Norwegen zurück - wenn du anschließend 4 Tage auf See bist, hast du dann schon gewisse Bedenken.
Und so schlecht ist die Jabsco ja nun auch nicht. 9 Jahre intensiver Nutzung bis zum ersten Rep-Satz sind ja wohl vertetbar.

Übrigens: Schwenckner hatte die Libeccio 2001 noch im Katalog!

Gruß
Ewald
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  #12  
Alt 21.06.2007, 10:36
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Die von Dir genannten Ventile sind Schieber.
Du verdrehst innen eine Platte um 90° und sperrst damit den Durchgang.
Meist haben diese Art von Schiebern zuerst Probleme mit den Dichtungen.
Ich würde bei einer Renovierung Edelstahlkugelhähne einbauen.
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Gruß 45meilen

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  #13  
Alt 21.06.2007, 12:38
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Moin.

Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Die von Dir genannten Ventile sind Schieber.
Du verdrehst innen eine Platte um 90° und sperrst damit den Durchgang.
Meist haben diese Art von Schiebern zuerst Probleme mit den Dichtungen.
Ich würde bei einer Renovierung Edelstahlkugelhähne einbauen.
Das habe ich mir gedacht, nur verstehe ich nun denjenigen nicht, der das eingebaut hat. Der Schieber unter der Toilette läßt sich einbaubedingt nicht um 90° drehen...

Ich werde es untersuchen und berichte dann wieder...

Gruß Frank

P.S. und natürlich werden die Hähne im Winter getauscht.
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  #14  
Alt 27.06.2007, 08:32
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Standard Toilette zerlegt, Membrane kaputt

Moin.

Ich habe mich nun an die Inbetriebnahme der Toilette gemacht. Die Ventile sind wieder gängig - dank WD40. Sie müssen zum vollständigen öffnen/schließen nur ca. eine achtel Umdrehung bewegt werden. Also läßt sich auch das Auslaßventil unter der Toilette richtig schließen... Wie Ihr schon recht vermutet hattet, ist die Membrane der Toilette kaputt. Alle anderen Ventile/Dichtungen sehen noch sehr gut aus. Leider hat keiner der Shops aus der BF-Linkliste Ersatzteile für eine solche Toilette. Also werde ich versuchen, mir eine selbst eine Membrane zu schneiden. Nur aus welchem Material? Habt Ihr einen Tipp? Schläuche aus LKW-Reifen sind u.U. zu dünn, die Membrane ist ca. 3mm dick. Außerdem muß das Gummi sehr elastisch sein. In der Original-Membrane war eine "Beule", die kann ich nicht herstellen. Das muß über die Elastizität des Gummis geregelt werden...

Ich mach ich mal auf die Suche nach passenden Gummimatten, aber vielleicht hat ja von Euch noch einer die zündende Idee - außer Toilette tauschen

Gruß Frank

P.S: Auf dem Pumpengehäuse steht Radice Medusa 74 Sagt das einem von Euch was?
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  #15  
Alt 27.06.2007, 08:53
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Geh mal zu eBay und suche dort unter "Gummiplatte". Die bieten dort u.a. Sohlengummi in verschiedenen Stärken (auch 3mm) an.
Evtl. bekommst Du den Gummi beim Schuster oder auch bei einem Vulkaniseur (Reifenreparaturbetrieb).

Servus

paul
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  #16  
Alt 27.06.2007, 09:40
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Versuche es mit Nitril. Wenn der Gummi alle möglichen Chemikalien aushält, umso besser
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  #17  
Alt 27.06.2007, 10:20
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Im Industriebedarfshandel gibt es Plattengummi von der Rolle in verschiedenen Stärken. Mein Händler schneidet bei Bedarf entsprechend ab.
Denke aber dran, daßß zu dick nicht elastisch genug ist und zu dünn auch schnell reißt. Wirst vielleicht ein paar Versuche benötigen, bis du die richtige Stärke gefunden hast. Und prüfe den Durchgang der Pumpenwelle, die Dichtung leckt auch ganz gerne, wenn Druck drauf kommt.

Gruß
Ewald
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  #18  
Alt 29.06.2007, 09:57
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Standard Gummi für Membran ist da

Moin.

Kleiner Zwischenstand: Gestern habe ich eine Gummimambran mit einer Dicke vom 1mm hergestellt, hatte nix dickeres. Das hat auch ohne die "Beule" gut funktioniert, durch die geringe Dicke war die Pumpe aber undicht. Heute habe ich passendes Material bekommen: NR/SBR (GU 40 grau), Gummi ohne Einlage, 3mm dick, gut laugenbeständig, gut säurebeständig, gut witterungs- und alterungsbeständig. Und es ist elastisch genug, um auch bei der Dicke ohne die "Beule" den Hub mitzumachen. Heute Abend probiere ich es damit...

Gruß Frank

P.S. Das Gummi habe ich bei der Karl Treske GmbH in Berlin Spandau geholt. Vielleicht interessant für andere: da gibts neben Gummimatten auch Materialien aus Silikon, Makrolon, PVC und diverse Gummiprofile, z.B. zum Einfassen von Scheiben u.s.w.
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  #19  
Alt 07.07.2007, 14:31
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Standard Toilette funktioniert wieder!

Moin.

Kleine Erfolgsmeldung: Die Toilette funktioniert wieder und ist wieder eingebaut...

Die Gummimembran ist aus dem schon genannten Material, es ist extrem reißfest. Außerdem auch resistent gegen alle möglichen Flüssigkeiten. Der Tipp von Libertad bzgl. der Dichtungen am Pumpenhebel war Gold wert, die Simmeringe waren total vergammelt, ebenso der am Pedal. Danke nochmal dafür. Zum Glück sind es Standardartikel, jetzt sind auch die Federn in den Ringen aus Edelstahl... Alles dicht, auch wenn ordentlich Druck aufgebaut wird - und der ist beachtlich...

Danke nochmal für die Tipps, schönes Wochenende,
Gruß Frank

P.S.: Noch 6 Tage bis zum Urlaub
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  #20  
Alt 07.07.2007, 16:04
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Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Die von Dir genannten Ventile sind Schieber.
Du verdrehst innen eine Platte um 90° und sperrst damit den Durchgang.
Meist haben diese Art von Schiebern zuerst Probleme mit den Dichtungen.
Ich würde bei einer Renovierung Edelstahlkugelhähne einbauen.
Aus Erfahrung halte ich Plattenschieber für langlebiger, zuverlässiger und leichter zu warten als Edelstahl-Kugelschieber, bei denen die Kugel in einem Kunststoffsitz läuft. Letztere quellen gerne auf und dann geht nix mehr. Die alten Plattenschieber kann mal völlig zerlegen, die Dichtflächen planen, die Lager fetten und weiter gehts für die nächsten 25 Jahre.

Servus

Paul
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  #21  
Alt 07.07.2007, 20:17
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Aus Erfahrung halte ich Plattenschieber für langlebiger, zuverlässiger und leichter zu warten als Edelstahl-Kugelschieber, bei denen die Kugel in einem Kunststoffsitz läuft. Letztere quellen gerne auf und dann geht nix mehr. Die alten Plattenschieber kann mal völlig zerlegen, die Dichtflächen planen, die Lager fetten und weiter gehts für die nächsten 25 Jahre.

Servus

Paul
Dann hast du Glück gehabt. Als ich mein jetziges Boot übernommen habe, ließ sich der Schieber nicht mehr bewegen. Im Winterlager habe ich dann festgestellt, daß die Spindel aus der Platte gebrochen war (10 Jahre alt). Zum Glück im offenen Zustand!
Mein dann montierter Kugelhahn wird regelmäßig bewegt und ist nach 7 Jahren noch leichtgängig.
Spindelventile sollte man auch nicht bis Anschlag aufdrehen bzw immer wieder etwas zurückdrehen. Wenn sie schwergängig ist und man Gewalt anwenden muß - und nicht weiß, ob zu oder offen, dreht man wenigstens nicht voll gegen den Anschlag.

Gruß
Ewald
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  #22  
Alt 07.07.2007, 20:39
Benutzerbild von Paul Petersik
Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Hallo Ewald,

dann haben wir wohl unerschiedliche Erfahrungen. Solls geben.

Die Mehrzahl meiner Seeventile sind übrigens von einer Bauweise, die ich in Deutschland noch nicht gesehen haben. Ich würde sie als "Walzenventile" bezeichnen. Die Ventile sind aus Bronze und arbeiten mit einer konischen Walze mit einer Bohrung im Durchmesser des Durchlasses (wie bei Kugelventil).

Sie sind ebenfalls leicht vollständig zu zerlegen, zu reinigen und zu schmieren.



Servus

Paul
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  #23  
Alt 07.07.2007, 22:59
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen

Die Mehrzahl meiner Seeventile sind übrigens von einer Bauweise, die ich in Deutschland noch nicht gesehen haben. Ich würde sie als "Walzenventile" bezeichnen. Die Ventile sind aus Bronze und arbeiten mit einer konischen Walze mit einer Bohrung im Durchmesser des Durchlasses (wie bei Kugelventil).


Paul
nennt sich Blake-Ventil, gibts bei Toplicht.
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  #24  
Alt 08.07.2007, 16:34
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Ich habe mir die Blake-Ventile bei Toplicht angesehen.
Meine sind anders.

Ich habe eine Zeichnung gefunden, welches das Prinzip meiner Seeventile gut darstellt. Die leicht konische Walze geht rechtwinkelig durch den Durchlass.

www.diybob.com

Servus

Paul
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  #25  
Alt 08.07.2007, 18:18
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So gabs auch früher mal Gasventile. Man konnte das konische Küken einschleifen und dann hatte man eine metallische Abdichtung.

Gruß
Ewald
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